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Die Hauptursache für Parodontitis sind bestimmte Mund-Bakterien und deren Giftstoffe, die Zahnfleisch und Kieferknochen angreifen bei
Lesen Sie im Folgenden mehr darüber:
Jeder Mensch hat mehr Bakterien im Mund als Menschen auf der Erde leben. Darunter sind auch solche, die eine Parodontitis hervorrufen können. Diese Bakterien scheiden Giftstoffe aus, die das Zahnfleisch und den Kieferknochen schädigen.
Allerdings erkrankt nicht jeder an einer Parodontitis. Warum das so ist, erfahren Sie weiter unten.
Da es sich bei der Parodontitis um eine bakterielle Infektion handelt, kann sie auch auf andere übertragen werden.
Zum Beispiel beim Küssen auf den Partner oder auf ein Kleinkind, wenn Mama oder Papa den Schnuller oder Löffel ablecken, bevor sie ihn dem Kind in den Mund stecken.
Je mehr krankheitsverursachende Bakterien im Mund sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit für eine Parodontitis.
Bei unzureichender oder technisch mangelhafter Mundpflege sammeln sich weiche Beläge (der sog. "Biofilm") auf den Zähnen und in den Zahnfleischtaschen an.
Die darin zahlreich enthaltenen Bakterien können einerseits Karies verursachen und andererseits zu Zahnfleisch-Entzündung und Mundgeruch führen.
Sie werden aber auch über die Blutbahn im ganzen Körper verteilt und können Erkrankungen an lebenswichtigen Organen verursachen.
Die Art und Weise, wie das Immun-System auf Bakterien und deren Giftstoffe reagiert, ist weitgehend genetisch bestimmt.
Manche Menschen sind durch erbliche Veranlagung besonders gefährdet, an einer Parodontitis zu erkranken.
Diese Veranlagung kann durch einen DNA-Test festgestellt werden.
Für Betroffene ist es besonders wichtig, durch geeignete Maßnahmen der Entstehung und Ausbreitung einer Parodontitis vorzubeugen.
Ein weiterer Grund, warum Mund-Bakterien bei bestimmten Menschen Parodontitis hervorrufen können, ist ein geschwächtes Immunsystem der Betroffenen. Ein häufiger Grund für diese Schwäche ist Stress!
Bei chronischem Stress schüttet der Körper vermehrt das Hormon Cortisol aus. Dieses Hormon dämpft die Aktivität des Immunsystems. Es ist nicht mehr in der Lage, die schädlichen Bakterien
im Mund wirksam zu bekämpfen.
Moderne Nahrungsmittel (Fertig-Gerichte, Auszugsmehle, Zucker, pasteurisierte Milch etc.) sind arm an Mineralien, Vitaminen und Ballast-Stoffen und enthalten viele Kohlenhydrate ohne Nährwert.
Der Körper erhält zu wenig Vitalstoffe und es vermehren sich schädliche Bakterien und Pilze im Darm.
Da ein Großteil der Zellen des Immunsystems im Darm beheimatet ist, wird es durch Mangelernährung und schädliche Keime geschwächt.
Außerdem fehlen dem Körper die für die Regeneration der Gewebe notwendigen Vitamine, Mineralien und Spurenelemente.
© Video: proDente e.V.
Raucher haben ein sechsfach höheres Risiko, an Parodontitis zu erkranken, und ein fünfzehnfach höheres Risiko, vorzeitig Zähne zu verlieren.
Die Zahnfleischtaschen sind bei einem Raucher tiefer und der Kieferknochen-Verlust stärker.
Andererseits führt Rauchen zu weniger Zahnfleischbluten da sich die Entzündung in der Tiefe der Zahnfleischtaschen abspielt.
Deshalb wird eine Parodontitis bei Rauchern oft erst spät bemerkt.
Wenn das Immunsystem durch Allgemein-Erkrankungen und Stoffwechselstörungen belastet ist, hat es weniger Kapazitäten für die Bekämpfung der Parodontitis verursachenden Bakterien frei.
Ein häufiger Risikofaktor für das Fortschreiten der Parodontitis ist Diabetes mit nicht richtig eingestelltem Blutzucker-Spiegel.
Bestimmte Medikamente können den Speichelfluss hemmen und dadurch die Bildung von Belägen begünstigen. Andere können zu einer Wucherung des Zahnfleisches führen, die eine Entzündung begünstigt oder verstärkt.
Hormonelle Einflüsse während einer Schwangerschaft oder durch die Einnahme der "Pille" können ebenfalls eine Parododontitis verstärken.
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